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Die richtige Lagerung vom Bier Dahoam

Wie lagert man eigentlich das Bier Zuhause? Wie erhält man den Geschmack und kann das beste Aroma erzeugen? 

Jedes Bier hat seinen eigenen Geschmack. Seinen eigenen Charakter. Bier ist ein Naturprodukt, dass Achtsamkeit erfahren muss. Auch bei der Lagerung daheim. Eine falsche Lagerung schränkt das Aroma und die Wertigkeit des Bieres ein. Damit das Bier zuhause genauso gut schmeckt wie im Gasthaus, helfen vielleicht diese fünf einfachen Tipps.

 

Tipp 1: Kühle & gleichbleibende Lagertemperatur

Warmes Bier schmeckt nicht nur schlecht, sondern zu viel Wärme ist auch wirklich schadhaft für das flüssige Gold in der Flasche. Daher sollte man Bier nur in kühlen Räumen bei einer optimalen Temperatur von 4°C bis 7°C lagern. Extreme Schwankungen verträgt das Bier nur schlecht und es leidet das Aroma. 

 

Tipp 2: Die Dunkelheit ist des Bieres bester Freund

Bier lagert man am besten im dunklen, trockenen Keller. Oder in einer kühlen Vorratskammer. Man sollte es vermeiden, dass der Gerstensaft in einem feuchten Keller gelagert wird. Denn auch wenn dies dem Bier zunächst nichts anhaben kann, die Flaschen bzw. die Etiketten können mit der Zeit Schimmel ansetzen. Zudem lassen selbst die besten Kronkorken eine leichte Lufteinfuhr zu. Auch das Lagern in der prallen Sonne sollte stets vermieden werden, denn Bier als Naturprodukt arbeitet aufgrund der Hefe kontinuierlich. 

Tipp 3: Flaschen stets stehend lagern

Bierflaschen sollte man niemals liegend, sondern immer stehend lagern. Denn wenn eine Flasche zu lange liegend gelagert wird, kann sich die Hefe absetzen. Und zwar so, als das sie sich mitunter nicht mehr richtig vermischen lässt. Bei ganz alten Bieren kann man beobachten, dass die Hefe bröcklig wird. Leichte Hefeflöckchen sind jedoch absolut unbedenklich und beeinflussen nicht den Charakter des Bieres. Denn wir wissen ja: Bier ist ein Naturprodukt. 

Tipp 4: Auch das Bier aus der Dose braucht Achtsamkeit

Wer den spritzigen Teenagertagen entkommen ist, der sollte auf Späße wie Dosenschütteln verzichten. Auch nach einer schnellen Radltour, bei der die Dose im Rucksack vielleicht einige Bewegungen zu viel abbekommen hat, sollte man dem Dosenbier erstmal eine Verschnaufpause gönnen. Denn durch das Rütteln und Schütteln kann der Dose zu viel Kohlensäure auf einmal entweichen und das Bier schmeckt einfach nur lasch. 

Tipp 5: Bier und Gefrierfach- dass geht nicht

Ein kühles Helles- dass schmeckt an heißen Tagen. Aber auch wenn es verlockend klingt: man sollte das Bier stets in Ruhe runterkühlen und nicht ins Gefrierfach packen. Denn die eisigen Temperaturen können die Bierzellen schädigen und verursachen einen Kälteschock. Dieser wirkt sich auch auf das Aroma  aus. Besser ist es jedes Bier im Kühlschrank langsam runter zu kühlen oder dem Bier ein Bad im kalten Wasser zu gönnen. Denn Bier muss zum vollen Genuss wohl temperiert sein. 

Unser Schlusswort: Zu beachten ist stets, dass nicht alle Bierstile gleich gut lagerbar sind. Dies rührt daher, dass sich die Zusammensetzung und auch Brauchtechnik wesentlich unterscheiden. So hat zum Beispiel obergäriges Bier (z.B. Kölsch, Weißbier) einen sehr empfindlichen Charakter und ist anfälliger für Geschmacksveränderung. Das untergärige Bier hingegen wie Märzen oder Pils hingegen kann man  wunderbar lagerbar. Wer sich allerdings einen größeren Biervorrat anlegen möchte, der sollte aufgrund des hohen Alkoholgehaltes zu Starkbier/ Dunkelbier greifen. Pauschal kann man nämlich sagen, dass sich dunkles Bier eh leichter lagern lässt als Helles. Allerdings kann sich auch bei den dunklen Sorten mit der Zeit das Aroma, die Farbe und auch der Geruch sowie natürlich der Kohlsäuregehalt verändern.